Heilpflanzenmedizin - das Geschenk der Natur

Kräutertee Kamille Roter Sonnenhut Kräutertropfen

Das alte Wissen von der Heilkraft der Kräuter erfuhr in den letzten Jahrzehnten immer mehr Anerkennung. Zahlreiche wissenschaftliche Forschungsarbeiten bestätigen das, was die Naturvölker gewusst haben: In der Pflanzenwelt sind großartige Heilkräfte verborgen.

In meiner Kindheit war die Anwendung der Heilpflanzen selbstverständlich. Ich mochte den Duft der Kamillenblüten in den warmen Umschlägen gegen Ohrenschmerzen und den Geschmack der Linden- und Holunderblüten in Erkältungstees. Ein Tee mit Himbeersaft war eine Köstlichkeit an den kalten Wintertagen. Gegen Bauchweh gab es einen bitteren Tee nach dem Rezept einer alten Kräuterfrau, die ich manchmal mit meiner Großmutter besuchte.

Damals begann meine Bewunderung für die heimische Pflanzenwelt, und sie lässt nicht nach. Im Gegenteil, je mehr ich über die verschiedenen Heilkräuter erfahre, desto größer ist meine Ehrfurcht vor ihrer Kraft, das Staunen über ihre Düfte und das Entzücken über ihre Schönheit...

Verlauf der Heilpflanzentherapie

Aus dem alten Kräuterwissen zu schöpfen und es, im Abgleich mit den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, meinen Patientinnen und Patienten verfügbar zu machen, ist eine von den Aufgaben, denen ich mich in meiner Praxis widme.

Die Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Patientengespräch. Die Art der Behandlung und die Auswahl der Heilpflanzen, richtet sich nach den individuellen Symptomen des Patienten.

Darauf basierend werden die Kräuterteemischungen passend zusammengestellt und verschrieben. Auch die in den Apotheken erhältlichen Phytopharmaka ("phyton" = Pflanze, "pharmakon" = Arznei) kommen zum Einsatz. Es sind Arzneimittel, die als wirksame Bestandteile ausschließlich Pflanzen, Pflanzenteile oder pflanzliche Bestandteile z. B. ätherische Öle enthalten.

Die Patientinnen und Patienten werden über die Zubereitung der Krätuertees, die Häufigkeit und Dauer der Anwendung der pflanzlichen Arzneimittel bzw. andere naturheilkundliche Maßnahmen ausführlich informiert.

Der Verlauf der Behandlung wird in Folgegesprächen kontrolliert.

Ein paar Gedanken über meine Lieblingspflanzen...

Die Pflanzenwelt ist faszinierend, finde ich. Immer wieder entdecke ich etwas, worüber ich staune, was mich beeindruckt oder überrascht.

Pflanzen ernähren uns. Sie versorgen uns unter anderem mit Kohlenhydraten, Proteinen, Fettsäuren, Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und Bitterstoffen. Pflanzen enthalten Stoffe, die Krankheiten heilen können, aber sie können auch giftig sein. Doch sogar diese pflanzlichen Giftstoffe haben Verwendung in der Medizin gefunden. Wir finden sie in den Apotheken als verschreibungspflichtige Medikamente. Auch viele Homöopathika werden aus Pflanzen hergestellt, die in unverdünnter Form schädlich wären, die jedoch, dank der speziellen Zubereitung, heilend wirken.

Hin und wieder schreibe ich meine Gedanken über Pflanzen auf. Vielleicht mögen Sie sie lesen.

Huflattich

Huflattich

Schon sehr zeitig im Jahr schickt die Natur uns ihre Frühlingsboten. Die Schneeglöckchen, die Winterlinge, die Krokusse, sie alle strecken ihre Köpfchen zwischen dem noch hie und da liegenden Schnee zur Sonne empor. mehr lesen...

Sonnentau

Sonnentau

Wie es begonnen hat, weiß ich nicht mehr. Etwas zog mich magisch zu dieser Pflanze hin. Und sie lässt mich nicht mehr los. Der Sonnentau, eine faszinierende Pflanze der Hochmoore. mehr lesen...

Rosskastanie

Die Kastanien - im Herbst dürfen sie in meiner Jackentasche nicht fehlen! Sie liegen so gut in der Hand und sind so warm und geschmeidig. So eine kleine Kastanie kann wahre Wunder wirken. An einem trüben Herbsttag muss man sie nur ein paar mal in der Hand umdrehen und schon sieht die Welt sonniger aus. mehr lesen...

Schneeglöckchen

Schneeglöckchen

Der Winter in meinen Kindheitserinnerungen ist lang, frostig und kommt mit viel, viel Schnee, der alles umhüllt und unter den Schuhen knirscht. In den Sonnenstrahlen glitzern die Schneekristalle und zaubern eine wunderschöne, winterliche Stimmung. Aber so sehr ich die Winterzeit genoss, so sehr freute ich mich auch auf den Frühling und wartete ungeduldig auf seine Vorboten. mehr lesen...

Krokusse

Krokusse

Jeden Herbst setze ich mit meinen Kindern Blumenzwiebeln und -knollen in die Erde. Die Krokusknollen (ja, Krokusse überwintern in Knollen, nicht in Zwiebeln!) sind auch immer wieder dabei. Wir decken sie mit der Erde gut zu und stellen uns vor, dass sie den ganzen Winter über schlafen und auf die Frühlingswärme warten. Und wir warten mit. mehr lesen...

Kühchenschelle

Küchenschelle

Ich möchte Ihnen eine Schönheit aus meinem Garten vorstellen - die Küchenschelle. Es ist eine entzückende Frühlingsblume, die in der freien Natur kaum noch vorkommt und unter Naturschutz steht. mehr lesen...